Marian Riedinger kommt langsam zurück

Weit mehr als ein halbes Jahr liegt nun das Auswärtsspiel gegen die TSG Backnang in der vergangenen Saison zurück, in der sich Marian Riedinger einen Kreuzbandriss zuzog. Noch Ende März wurde er erfolgreich operiert. „Ab jetzt arbeite ich dran wieder mit euch auf dem Platz zu stehen“, ließ der Verteidiger damals seine Mannschaftskollegen aus dem Krankenhaus wissen.

Seit wenigen Tagen ist der 22-jährige zurück auf dem Platz. Langsam darf er sich wieder rantasten und trainiert mit dem Athletiktrainer Konstantin Konstantinidis und dem Kickers-Physiotherapeuten Silas Buth individuell. "Jetzt geht es darum, mich wieder an den Ball zu gewöhnen, fußballspezifische Abläufe zu trainieren und meine Belastungsfähigkeit zu erhöhen“, erklärt Riedinger. Seit April ging er täglich in die Reha, auch jetzt arbeitet er noch dreimal die Woche in dem Performance Center.

Sein Ziel für die kommenden Wochen ist klar: Sich Stück für Stück steigern und eventuell vor der Winterpause den Teileinstieg ins Mannschaftstraining wagen. Er kann es kaum erwarten, wieder als Teil der Mannschaft aktiv zu sein. Auch wenn er, seit seiner Verletzung im März, stets nah an den Kickers war, fehlte ihm sein Sport. Eine Belastung der psychischen Art, mit der ein junger Fußballer lernen muss umzugehen. Riedinger konnte sich in den vergangenen Monaten mit seinem Studium ein wenig ablenken und arbeitete nebenher beim Kickers-Hauptsponsor MHP – a porsche company als Werkstudent. In seiner Zeit dort hat er das Fußballgeschäft auch von der administrativen Seite kennen lernen dürfen, denn er betreute im Auftrag des Sponsors einige Projekte bei den Stuttgarter Kickers. Aber nun freut sich der Defensivspieler bald wieder mehr auf dem Trainingsplatz stehen zu können. „Wichtig ist nun, dass ich nicht zu schnell zu viel will und meine Belastbarkeit nicht überstrapaziere. Aber ich kann es kaum erwarten, wieder ein Spiel machen zu dürfen.“