1. Mannschaft16.09.2025

Zwischenbilanz der sportlichen Führung: Junge Kickers mit Potenzial 

Wer in diesen Wochen auf die Stuttgarter Kickers blickt, merkt schnell: Hier wächst etwas Neues heran. Auf dem Platz steht eine Mannschaft, die sich verändert hat. Gerade im Hinblick auf das Alter. Schon der Blick auf die Zahlen zeigt das: Bereits dreimal in dieser Saison haben die Kickers die jüngste Startelf der Liga gestellt – nur die U23-Teams der Bundesligisten sind im Schnitt noch jünger. Und: Der eingesetzte Kader hat ein Durchschnittsalter von gerade einmal 23,2 Jahren. Auch hier handelt es sich um das jüngste Team nach den Zweitvertretungen. 

„Das war eine bewusste Entscheidung“, sagt Geschäftsführer Sport, Lutz Siebrecht. „Wir wollten einen Umbruch, der uns eine Mannschaft gibt, die sich entwickeln kann. Und, die Leidenschaft und Hunger mitbringt, die uns als Verein ausmachen sollen.“ 

Jüngstes Team der Regionalliga nach den Zweitvertretungen 

Der Umbruch im Sommer war deutlich spürbar: Acht Spieler wurden am Saisonende verabschiedet, weitere folgten in der Vorbereitung. Das Team um Lutz Siebrecht setzte gezielt auf junge Neuzugänge. Natürlich ergänzt durch erfahrene Führungsspieler wie Nico Blank, David Braig, David Tomić, Maxi Zaiser oder Kapitän Lukas Kiefer. Aber auch die aktuell noch verletzten Felix Dornebusch und Christian Mauersberger spielen eine wichtige Rolle. Gemeinsam bilden sie den Rahmen für eine Mannschaft, die sich Woche für Woche finden muss – und dabei Potenzial mitbringt. 

Geschäftsführer Sport Lutz Siebrecht sagt: „Wir sind nach den Zweitvertretungen die jüngste Mannschaft der Liga. Aber wir haben uns bewusst dafür entschieden, diesen Weg zu gehen. Wir wollen Talente fördern und ihnen die Chance geben, sich in dieser starken Regionalliga zu behaupten und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wissen wir, wie wichtig die erfahrenen Spieler sind, die die Richtung vorgeben.“ 

Leidenschaftliche Auftritte, die noch mehr belohnt werden sollen 

Das Auftaktprogramm war auch wegen des Umbruchs alles andere als leicht. Allen voran standen aber direkt mehrere Gegner auf dem Programm, die heute in der oberen Tabellenhälfte stehen. Die Saison startete zudem mit einem kniffligen Auswärtsspiel. Nach dem Freiburg-Spiel stehen nach sieben Partien nun dennoch 13 Punkte zu Buche – und in allen Begegnungen zeigte das Team Einsatz, Wille und Begeisterungsfähigkeit. 

„Auch wenn bisher nicht jedes Spiel und jedes Ergebnis gut war, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie viel investiert und einiges drinsteckt. Wir bauen hier gerade etwas auf. Mit etwas Geduld und positiver Energie kann hier etwas Tolles entstehen. Ich habe das Gefühl, dass das Umfeld das erkennt und es auch gut ankommt“, sagt Trainer Marco Wildersinn. 

Vom Talent ins Stadion wird gelebt: Acht NLZ-Spieler im Kader 

Besonders bemerkenswert: Acht Spieler im aktuellen Kader stammen aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum. Oskar Hencke (17), mit seinem Tor in Steinbach zweitjüngster Torschütze der Vereinsgeschichte, Lirijon Abdullahu (17) oder Nevio Schembri (19) sind Beispiele für den Weg, den die Kickers verfolgen. „Vom Talent ins Stadion“ ist dabei nicht nur ein Motto, sondern gelebte Realität.  

Ein Weg mit Perspektive 

„Wir sind keine fertige Spitzenmannschaft. Aber wir sind ein Team, das mit jeder Woche wachsen kann – sportlich, aber auch in unserer Ausstrahlung. Wir werden nicht jeden Gegner dominieren“, sagt Lutz Siebrecht. „Aber wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Kader einen Weg eingeschlagen haben, der zu uns passt: bodenständig, leidenschaftlich und mit klarer Perspektive.“