2:1-Sieg nach Verlängerung bei der TSG Backnang

Ein unnötiges spannendes Pokalspiel zeigten die Stuttgarter Kickers bei der TSG Backnang im Achtelfinale des DB Regio-wfv-Pokals. Erst in der Verlängerung konnten sich die Blauen hochverdient mit 2:1 vor den 2.750 Zuschauern im Etzwiesenstadion durchsetzen. Man of the Match war unumstritten der TSG-Torhüter Enrico Caruso, der mit zahlreichen Paraden sein Team im Spiel hielt.

Durch die Ausfälle von Marcel Schmidts, Paul Polauke, Niklas Kolbe und auch David Kammerbauer stand die gesamte angestammte Viererkette in der Verteidigung heute nicht zur Verfügung. Nico Blank rückte auf die rechte Außenverteidigerposition, die Innenverteidigung bildeten Melvin Ramusović mit Leon Maier und auf links kam Cedric Guarino zu seinem Startelfdebüt in der laufenden Saison in einem Pflichtspiel für die Blauen. Beim Warmmachen verletzte sich zudem noch David Braig, so dass Loris Maier in die Startelf rückte.

Trotz der Ausfälle, Umstellungen und Schonung einiger Stammkräfte zeigten die Stuttgarter von Beginn an, dass sie den Pokalsieg wollten. Schon nach zwei Minuten scheiterte Sinan Tekerci aus kurzer Distanz an Caruso, der die Kugel mit einem Reflex an den Querbalken lenkte. Die Blauen hatten die Spielkontrolle und kamen durch Kopfbälle von Daniel Kalajdzic (25.) und Loris Maier (28.) zu weiteren hochkarätigen Möglichkeiten, die aber wieder von Torhüter Caruso entschärft wurden.

Auch im zweiten Durchgang überließen die Platzherren den Degerlocher weitgehend die Initiative und konzentrierten sich aufs Verteidigen, Die weiteren Chancen von Tekereci (57.), Niklas Antlitz (60.) und Kevin Dicklhuber (79.) entschärfte der TSG-Schlussmann bravourös. So mussten die Blauen um ihren beschäftigungslosen Keeper Felix Dornebusch in die Verlängerung, in der nun auch endlich die Tore fielen.

Niklas Antlitz zog aus rund 16 Metern beherzt ab und traf zur hochverdienten Führung in den Winkel (104.). Nach 115 Minuten erhöhte Kevin Dicklhuber mit einem platzierten Schlenzer aus 15 Metern auf 2:0.

Der Einzug ins Pokalviertelfinale war damit eingetütet, auch wenn Gianni Mollo eine Minute vor dem Abpfiff von der Strafraumgrenze auf 1:2 verkürzte, als die Blauen die Situation nach einer Ecke nicht klären konnten.

Für die Stuttgarter Kickers steht am kommenden Samstag um 14.00 Uhr das Topspiel in der Regionalliga beim SGV Freiberg auf dem Spielplan. Im Pokal geht es laut Rahmenterminkalender am 3. April 2024 weiter.

Sportdirektor Marc Stein: „Es war das erwarte harte Pokalspiel mit 30 Minuten zu lang für uns. Wir hatten eine Menge Möglichkeiten das Spiel vorher zu entscheiden oder der letzte Ball wurde oft nicht sauber zu Ende gespielt. In Endeffekt zählt es, dass wir souverän eine Runde weiter sind. Wir sind hinten gut defensiv gestanden. Uns ärgert natürlich, dass wir jetzt eine harte englische Woche haben. Für Samstag wird es nun wichtig top zu regenerieren. Wir freuen uns, dass wir uns belohnen konnten und im Viertelfinale stehen.“

TSG-Trainer Mario Klotz lobte seinen Torhüter seine Kameraden: „Was der Enrico gehalten hat, war schon Wahnsinn, aber die gesamte Mannschaft hat es dem Gegner sehr schwer gemacht. Es war natürlich ein verdienter Sieg der Stuttgarter, aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Alle haben stark gegen den Ball gespielt, wir haben lange die Null gehalten. Ich bin sehr stolz auf mein Team.“