34. Spieltag Regionalliga Südwest 2024/25 – Stuttgarter Kickers vs. KSV Hessen Kassel
Regionalliga SüdwestSa., 17.05.2025, 14.00 Uhr mit Saisonabschlussparty, Freibier & Trikot-Versteigerungen
Stuttgarter Kickers
1:50:2
KSV Hessen Kassel
  • 62'1:4 Nevio Schembri
  • 0:1 Adrian Bravo Sanchez27'
  • 0:2 Nikos Zagrafakis30'
  • 0:3 Marco Hingerl48'
  • 0:4 Jan Dahlke50'
  • 1:5 Cornelius Bräunling78'

1:5-Heimniederlage zum Saisonabschluss

Die Stuttgarter Kickers verloren das Saisonfinale vor 4.500 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau mit 1:5 (0:2) gegen den KSV Hessen Kassel. Nach einer erneut schwachen Leistung lagen die Blauen durch die Treffer von Adrian Bravo Sanchez (27.) und Nikos Zagrafakis (30.) bereits zur Pause verdient im Rückstand. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel waren die Hessen hellwach und entschieden durch die Treffer von Marco Hingerl und Jan Dahlke innerhalb einer Minute die Partie. Das dritte Saisontor des 18-jährigen Mario Schembri zum 1:4 (62.) war nicht mehr wie Ergebniskosmetik. Auf der Gegenseite traf der eingewechselte Cornelius Bräunling mit seinem schön herausgespielten Kontertor zum 1:5-Endstand (78.). Erneut blieben die Blauen vieles schuldig und beendeten die Spielzeit 2024/25 auf dem sechsten Tabellenplatz.

 

Ausgeglichenes Spiel kippt nach Doppelschlag

Anstelle von Milan Petrović und Sinan Tekerci standen Marcel Schmidts und Nevio Schembri in der Startelf. In den ersten 20 bis 25 Spielminuten sahen die Fans ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften. Nico Blank schoss hauchzart am rechten Außenpfosten vorbei (10.) und den Kopfball von David Braig klärte KSV-Keeper Jonas Weyand zur Ecke (16.). Auf der Gegenseite vergab Dahlke mit seinem Abschluss über das Tor (16.).
Nach einem Eckball der Blauen ging es dann ganz schnell.  Kassel konterte wie aus dem Lehrbuch und Bravo Sanchez hatte freistehend keine Probleme das Zuspiel von Zagrafakis zur Führung für die Löwen einzuschießen. Und nur wenige Zeigerumdrehungen später stand der Vorlagengeber selbst sträflich frei und traf unbedrängt zum 2:0-Pausenstand für die Hessen.
„Wir leisten uns nach einem eigenen Eckball einen Ballverlust, der dann gleich einschlägt. Und dann bekommst du das zweite gleich hinterher und es ist schwierig zurückzukommen.“ so Wildersinn nach der Partie.

 

Kickers verschlafen Wiederbeginn

Unverändert gingen die Blauen in den zweiten Spielabschnitt und verschliefen wieder einmal die Anfangsminuten. Eine zu kurze Abwehr landete an der Strafraumgrenze vor den Füßen von Hingerl, der trocken ins linke Eck zum 3:0 einschoss (47.). Und nicht mal eine Zeigerumdrehung später erzielte nach einer Hereingabe von der linken Seite Dahlke aus kurzer Distanz gar das 4:0 für die Löwen. Pfiffe von der Haupttribüne waren die Folge.

„Nach der Halbzeit dasselbe Bild. Wir nehmen uns viel vor. Und bekommen zwei Dinger, wo wir die Situation nicht gut genug klären. Und das ist halt das, was uns gerade das Genick bricht.“ äußerte sich der Kickers-Trainer.

Nach einem Ballgewinn am gegnerischen Strafraum fasste sich Schembri ein Herz und traf aus der Distanz sehenswert nach einer Stunde zum 1:4 für die Degerlocher. Weitere gute Möglichkeiten konnte Braig in der Folge nicht nutzen (69./83.). Der Schlusspunkt gehörte dann den leidenschaftlich und temporeich aufspielenden Hessen. Nach einem öffnenden Pass von Zagrafakis erzielte Bräunling freistehend vor Léon Neaimé im Kickers-Tor eiskalt den nächsten Treffer zum auch in der Höhe verdienten 5:1-Auswärtssieg unter dem Fernsehturm. Zum Saisonende sind die Kickers mit nur einem Sieg in sechs Punktspielen am Tiefpunkt angekommen. „Wir haben die Schnauze voll“ riefen die Fans nach dem Schlusspfiff, begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert.

 

Stimmen zum Spiel:

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn nach dem Schlusspfiff: „Wir haben uns natürlich einen anderen Saisonabschluss vorgestellt, aber das ging mal ganz gehörig in die Hose. Das war heute noch mal ein Schlag in die Magengrube. Ich dachte eigentlich, dass wir Gegentore infolge individueller Fehler nach dem Spiel letzte Woche nicht mehr toppen können, aber das haben wir heute geschafft.

Wir hatten zur Winterpause noch die wenigsten Gegentore. Das hat sich deutlich geändert. Und da sieht man einfach, die Basis für erfolgreiche Fußballspiele, für Punkte ist einfach eine gute Defensive. Das haben wir in den letzten Spielen gar nicht auf den Platz gebracht. Und nach vorne lassen wir auch zu viel liegen. Und deshalb ist es heute natürlich ein sehr sehr ernüchternder Abschluss für uns. Es ist ein Moment, wo man tief durchatmen muss. Es ist auch ein Moment, wo man viel hinterfragen muss, und Dinge ändern müssen. Das ist ganz klar.

Ich möchte trotzdem noch Danke sagen. An alle die das hier möglich machen. An unsere Fans, die uns sowohl auswärts, aber vor allem hier zu Hause sensationell unterstützt haben.“

Ausblick:

Laut Rahmenterminkalender starte die Regionalliga Südwest am ersten Augustwochenende in die Spielzeit 2025/26.
Fotos: Baumann

Kickers-TV: Spielbericht und die Stimmen zum Spiel

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SV Stuttgarter Kickers - KSV Hessen Kassel

Kickers-TV: Spielbericht 34. Spieltag Regionalliga Südwest

SV Stuttgarter Kickers - KSV Hessen Kassel

Kickers-TV: Stimmen 34. Spieltag Regionalliga Südwest

Zusammenfassung:

Stuttgarter Kickers:

Startelf: Neaimé – Schmidts (56. Petrović), Polauke (87. Behrendt), Borac, Kammerbauer (56. Berisha) – Blank – Schembri (78. Tekerci), Lockl (78. Skenderovic), Kiefer, Tomić – Braig
Ersatz: Lord (ETW), Meien, Riehle
Trainer: Marco Wildersinn

KSV Hessen Kassel:

Startelf: Weyand - E. Liesche Prieto, Springfeld, Brill, Boche (81. A. Liesche Prieto) – Bravo Sanchez, Stark (71. Stendera), Hingerl (81. Emmanuel), Zografakis –Rupp (77. Schmeer), Dahlke (77. Bräunling)
Ersatz: Gröteke (ETW), Mißbach, Weyh, Luyeye-Nkula
Trainer: René Klingbeil

Schiedsrichterteam:

Schiedsrichter: Timo Bugglin (Weil am Rhein)
Assistenten: Christian Eiletz, Yannick Pelka

Karten:

Gelbe Karten: Tomić, SchembriE. Liesche Prieto, Stark, Springfeld
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten:  -

Tore:

0:1 Adrian Bravo Sanchez (27.), 0:2 Nikos Zagrafakis (30.), 0:3 Marco Hingerl (48.), 0:4 Jan Dahlke (50.), 1:4 Nevio Schembri (62.), 1:5 Cornelius Bräunling (78.)

Zuschauer:

4.500 im GAZi-Stadion auf der Waldau