32. Spieltag Regionalliga Südwest 2024/25 – Stuttgarter Kickers vs. SC Freiburg II
Regionalliga SüdwestSa., 03.05.2025, Anstoß um 14.00 Uhr
Stuttgarter Kickers
0:20:0
SC Freiburg II
  • 0:1 Leon Catak56'
  • 0:2 David Amegnaglo87'

0:2-Heimniederlage gegen den Sportclub


Die Stuttgarter Kickers verloren am 32. Spieltag der Regionalliga Südwest mit 0:2 (0:0) gegen den SC Freiburg II. Nach dem torlosen ersten Spielabschnitt traf Leon Catak vor 4.130 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau nach einem Eckball zur Führung für die Breisgauer (56.). Die Blauen verpassten es in der Folge den Ausgleich gegen die technisch und spielerisch überzeugende Zweitvertretung des Sportclubs zu erzielen. Kurz vor dem Ende machte David Amegnaglo nach einem Konter den Deckel drauf und stellte den verdienten Freiburger Auswärtserfolg sicher (87.).


Lattentreffer durch Yann Sturm

Die Blauen änderten ihre Startaufstellung auf drei Positionen und begannen mit Marcel Schmidts, Meris Skenderovic und Paul Polauke für Behrendt, Schembri und Berisha. Zu Beginn waren die Degerlocher aktiver als der Sportclub, ohne dass allerdings große Einschussmöglichkeiten dabei waren. David Braig traf unter Bedrängnis aus halblinker Position das Leder nicht richtig (3.). In der Folge fällten die Blauen oft die falschen Entscheidungen, verloren nach Balleroberungen immer wieder das Spielgerät und ließen die Zielstrebigkeit vermissen.

Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Südbadener immer mehr an Sicherheit und hatten Mitte der ersten Hälfte die Führung auf dem Fuß. „Freiburg hat schon sehr viel individuelle Qualität, das hat man z.B. bei dieser Situation gesehen. Yann Sturm gibt Per Lockl kurz den Beinschuss und haut das Ding Richtung Winkel. Da hatten wir natürlich Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten.“ beschrieb Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn die Aktion des 20-jährigen Offensivspielers. Außer dem Lattentreffer und wenigen Halbchancen auf beiden Seiten war nicht viel zu sehen. Die Kickers konnten ihre Tugenden und Energie nicht auf den Platz tragen und so ging es torlos in die Halbzeitpause.

 

Freiburg nutzt die Momente

Unverändert gingen beide Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Mit dem leidenschaftlichen Publikum im Rücken kamen die Blauen dann besser ins Spiel. Nach Vorarbeit von Nico Blank köpfte Braig freistehend von der Fünfmeterraumlinie das Leder hauchzart am linken Pfosten vorbei (53.) – das hätte die Führung sein müssen. Auf der Gegenseite servierte Sturm einen Eckball an den langen Pfosten, Kickers-Torhüter Louis Lord unterlief die Hereingabe und Catak köpfte zur Führung für die Breisgauer ein (56.). „Wir hatten in der Halbzeit gesagt, wer das 1:0 macht wird dieses Spiel wahrscheinlich gewinnen, da darf man dann nicht so eine Gurke bekommen. Aber das passiert.“ so Wildersinn zum Freiburger Dosenöffner auf der Waldau.

In der Folge verteidigte der Sportclub alles weg, und hatte dann auch das notwendige Spielglück. Der Kopfball von Milan Petrović, nach Vorarbeit von Blank flog erneut knapp am linken Pfosten vorbei (67.). Die Blauen hatten in einem engen Spiel die eine oder andere Möglichkeit auf 1:1 zu stellen, aber es fehlte die Präzision und Qualität im Abschluss.
Zahlreiche Standards ließen die Platzherren ungenutzt. Und wenn dann mal ein Ball scharf auf das Tor kam, war SC-Keeper Jaaso Jantunen zur Stelle und lenkte den Kopfball von Braig mit einer Glanzparade über die Querlatte (81.).

Dann flog den Blauen ein abgewehrter Ball an die Freiburger Box um die Ohren. Der eingewechselte Ashley Ketterer schlug das Leder in den Lauf von Marco Wörner. Von der Mittellinie sprintete der Angreifer bis an den Elfmeterpunkt, legte quer auf den mitgelaufenen Amegnaglo, der flach zum 2:0-Auswärtserfolg unter dem Fernsehturm einschoss (88.). Mit dem vierten Sieg in Serie zogen die Südbadener in der Tabelle damit nach Punkten gleich mit den Blauen.

 

Stimmen zum Spiel

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn nach dem Schlusspfiff: „Wir wussten um die Qualität des Sportclubs und haben unsere Grundordnung etwas angepasst, um den Gegner gut zu verteidigen. Wir wollten klar entweder hoch verteidigen, ich denke das haben wir gut gemacht und den Gegner zu vielen, untypisch für Freiburg, langen Bällen gezwungen. Oder auch das tiefe Verteidigen, auch wenn wir da den Gegner schon immer wieder an unsere Box haben rankommen lassen.
Aber es war dann am Ende doch meist ein Fuß dazwischen. Deshalb haben wir Freiburg über die 90 Minuten sehr wenig angeboten. Das war das Ziel.

Und es war auch klar, dass wir nicht viele Möglichkeiten bekommen werden und unsere Momente nutzen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Ich bin mit vielen Dingen nicht zufrieden und da müssen wir uns einfach verbessern. Für uns ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben jetzt noch zweimal die Chance und wollen mit guten Ergebnissen und der maximalen Punktausbeute aus der Saison rausgehen.“

 

Ausblick

Am kommenden Samstag, 10. Mai 2025, reisen die Kickers zum 1. FSV Mainz 06 II. Anpfiff im Bruchwegstadion ist um 14.00 Uhr.

Fotos: Baumann

Kickers-TV: Spielbericht und die Stimmen zum Spiel

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SV Stuttgarter Kickers - SC Freiburg II

Kickers-TV: Spielbericht 32. Spieltag Regionalliga Südwest

SV Stuttgarter Kickers - SC Freiburg II

Kickers-TV: Stimmen 32. Spieltag Regionalliga Südwest

Zusammenfassung:

Stuttgarter Kickers:

Startelf: Lord – Blank, Polauke Petrović, Borac, Schmidts (68. Schembri) – Tomić, Lockl, Kiefer (79. Tekerci) – Skenderovic (79. Rexhepi), Braig
Ersatz: Neaimé (ETW), Meien, Riehle, Behrendt, Mulaj, Berisha
Trainer: Marco Wildersinn

SC Freiburg II

Startelf: Jantunen – R. Müller, Schopper, Hornschuh, Steinmann (79. Ketterer) – N. Wagner, Pellegrino (88. Founes) – Wörner, Besio (79. Wiköf), Sturm (79. Tober) – Catak (68. Amegnaglo)
Ersatz: Nujic (ETW), Murray, Marino, Bouebari
Trainer: Bernhard Weis

Schiedsrichterteam:

Schiedsrichter: Vincent Schandry (Königstein im Taunus)
Assistenten: Marcel Göttel, Julien Scherthan

Karten:

Gelbe Karten: Borac – Steinmann, Wiklöf
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten:  -

Tore:

0:1 Leon Catak (56.), 0:2 David Amegnaglo (87.)

Zuschauer:

4.130 im GAZi-Stadion auf der Waldau