Bei den Stuttgarter Kickers arbeiten derzeit zwei wichtige Spieler an ihrer Rückkehr auf den Platz: Torhüter Felix Dornebusch, seit Juli 2023 im Verein und mit 31 Jahren einer der erfahrenen Stützen des Teams, sowie Stürmer David Stojak, 21 Jahre alt und ebenfalls seit 2023 bei den Kickers – zwischenzeitlich nach Nöttingen ausgeliehen. Beide waren vor ihren Verletzungen fest eingeplant, beide fielen mit einem Kreuzbandriss aus. Und beide gehen ihren Weg zurück derzeit Seite an Seite.

Felix Dornebusch: Wieder auf dem Platz – und wieder Bälle fangen
Für Felix Dornebusch, der sich im Januar 2025 verletzte und in Heidelberg operiert wurde, beginnt nun der letzte Abschnitt der langen Reha. Er erklärt, dass er sich aktuell „im letzten Teil der Reha“ befindet und nun mit der Wiedereingliederung auf dem Platz startet. „Endlich wieder Bälle fangen zu können, tut dem Kopf natürlich gut“, sagt der Keeper.
Seine Tage sind weiterhin voll: fünf Reha-Einheiten pro Woche, zusätzlich tägliches Training und Behandlung am Vereinsgelände. Der nächste Schritt für ihn ist klar – der Wiedereinstieg ins Torwarttraining.
Gleichzeitig blieb Felix Dornebusch während der gesamten Zeit nah am Team. Durch seine Funktion als Interimstorwarttrainer verbrachte er viel Zeit mit der Mannschaft. „Mit den Jungs auf dem Platz zu stehen, ist aktuell der größte Motivationsschub für mich“, erklärt er.
Für ein Comeback vor Jahresende ist es dennoch zu früh. „Wir haben nur noch drei Partien – das ist unrealistisch“, sagt Dornebusch. Sein Ziel ist es, über die Winterpause eine stabile Basis zu schaffen und zur Vorbereitung wieder vollständig bereit zu sein.

David Stojak: Große Schritte – und trotzdem bremsen
Auch David Stojak, der sich Anfang Juli verletzte und vor seinem Ausfall regelmäßig zum Einsatz kam, macht gute Fortschritte. Mental wie körperlich beschreibt er seinen Zustand als überraschend positiv: „Ich hab die Verletzung früh akzeptiert und mir gesagt, dass ich das Beste daraus machen muss. Körperlich geht’s mir auch echt gut – ich habe kaum Schmerzen und komme jede Woche weiter.“
Seit einigen Wochen joggt David Stojak wieder und arbeitet zusätzlich an Sprüngen und dynamischen Elementen. Bald sollen Richtungswechsel folgen. „Es geht schon dynamisch richtig los – bisher ohne Schwierigkeiten, ohne Schmerzen“, sagt der Stürmer.
Die größte Herausforderung ist für ihn, trotz des guten Gefühls nichts zu überstürzen. „Ich würde am liebsten direkt wieder auf den Platz rennen, aber ich weiß, dass es ein langer Prozess ist“, erklärt David Stojak. „Manchmal muss ich mich einfach bremsen.“
Kraft bekommt er vor allem durch sein Umfeld: „Meine Familie war sofort für mich da, und mein Glaube gibt mir sehr viel“, sagt er.
Gemeinsame Reha: Unterstützung, Austausch – und kleine Challenges
Weil beide dieselbe Verletzung durchleben, spielt der tägliche Austausch zwischen Felix Dornebusch und David Stojak eine große Rolle. Der Erfahrenere von beiden beschreibt es so: „Es tut gut, jemanden zu haben, der das Gleiche durchmacht wie man selbst. Wir teilen die Auf und Abs der Reha.“
Für David Stojak war Felix Dornebusch vor allem am Anfang ein wichtiger Anker. „Felix hat mir anfangs sehr geholfen, vor allem wenn ich mal ein Down hatte. Wir arbeiten jeden Tag zusammen – das macht es leichter“, sagt er. Aus dieser Nähe entsteht manchmal sogar ein sportlicher Wettstreit. Felix Dornebusch betont lachend: „Das Training macht mehr Spaß – und wird oft zur Challenge zwischen uns.“
Ein Dank an die Fans
Zum Abschluss richten beide Spieler persönliche Worte an die Anhänger der Kickers.
Felix Dornebusch sagt: „Danke an alle, die mir geschrieben haben. Die Leidenschaft unserer Fans ist etwas Besonderes. Wir arbeiten hart – ich an meinem Comeback, die Jungs im Training – damit wir die Resultate einfahren, die wir alle verdienen.“
David Stojak ergänzt: „Danke an jeden, der meinen Weg verfolgt. Ich trainiere fleißig und will stärker zurückkommen. Mir geht’s gut – ich bin guter Dinge – und ich werde weiter Gas geben.“