Regionalliga SüdwestSa., 20.09.2025, Anstoß um 14.00 Uhr
KSV Hessen Kassel
3:02:0
Stuttgarter Kickers
  • 5'1:0 Yannick Stark
  • 37'2:0 Elsamed Ramaj
  • 56'3:0 Lukas Rupp

 0:3-Niederlage in Kassel - Stuttgarter Kickers verpassen Punkte trotz guter erster Halbzeit

Die Stuttgarter Kickers verloren am 8. Spieltag der Regionalliga Südwest vor 3.345 Zuschauern im Auestadion beim KSV Hessen Kassel mit 0:3 (0:2)-Toren. Im ersten Durchgang machten die Blauen das Spiel, hatten zahlreiche gute Abschlüsse und einen Pfostenschuss von Kapitän Lukas Kiefer. Die Nordhessen erzielten allerdings eiskalt die Tore durch Yannick Stark (5.) und Elsamed Ramaj (37.).
Nach dem Seitenwechsel traf Lukas Rupp zum 3:0 (56.) und die Partie war früh entschieden.


Blitzstart für Kassel, Chancenwucher bei den Kickers

Bei bestem Spätsommerwetter starteten die Kickers mit der gleichen Elf wie beim Heimsieg am vergangenen Wochenende. Doch schon nach fünf Minuten folgte der erste Rückschlag: Die erste Ecke für den KSV durch Rupp rutschte an den ersten Pfosten durch, wo der zweitligaerfahrene Stark unbedrängt von der Fünfmeterraumlinie zur frühen 1:0-Führung für die Löwen einschieben konnte (5.). Nur drei Minuten später die Riesenchance für die Blauen: David Braig wurde nach schöner Kombination im Strafraum freigespielt, scheiterte aber aus acht Metern an KSV-Keeper Jona Weyand. Die Kickers übernahmen danach die Spielkontrolle, kombinierten sich mehrfach sehenswert in den Kasseler Strafraum. Kapitän Lukas Kiefer hatte Pech, als sein Schuss aus halblinker Position in der 34. Minute nur den linken Pfosten traf.

Die Nordhessen zeigten sich in dieser Phase effektiver: Routinier Adrian Bravo-Sanchez flankte präzise von der rechten Seite an den langen Pfosten, wo Ramaj freistehend einköpfte – das 2:0 für die Löwen (37.). Kurz vor der Pause bot sich den Blauen noch einmal die große Chance auf den Anschlusstreffer. Ein zweiter Ball fiel dem jungen Innenverteidiger Jacob Danquah vor die Füße, doch auch er scheiterte aus sechs Metern am stark reagierenden Weyand. So ging es mit dem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause.

Rupp sorgt für die Entscheidung

Unverändert gingen beide Teams in den zweiten Spielabschnitt. Die Degerlocher konnten aber nicht mehr an ihre guten Spielanlagen vor der Pause anknüpfen und so wurde es nie so richtig gefährlich im KSV-Strafraum.
Die Hessen zeigten nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte einen tollen Angriff und der Bundesliga- und Premier League erfahrene Rupp schloss einen Doppelpass mit Bravo-Sanchez herrlich zum 3:0 ab (56.). Das Traditionsduell war frühzeitig zu Gunsten der effektiven Löwen entschieden.

Die Kickers brachten in der Folge zahlreich frisches Personal und suchten den Weg zum Anschlusstreffer, zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus. Ein Kopfball von Marlon Faß flog über die Querlatte (67.). Auf der Gegenseite konnte Luis Podolski mit seinem Flachschuss Kickers-Keeper Bela Dumrath nicht bezwingen (78.). So blieb es am Ende beim verdienten 3:0-Heimsieg für den KSV Hessen.

Stimmen zum Spiel

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn zeigte sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht: „Wir haben heute das Spiel in der 1. Halbzeit verloren. Mit einem denkbar schlechten Start. Wir waren nicht präsent, nicht wach genug in unserer Box bei der Verteidigung des Eckballs. Danach sind aber viele Dinge, die wir uns vorgenommen haben, aufgegangen. Wir kamen oft über gute spielerische Lösungen ins letzte Drittel. Hatten einige Abschlüsse, und da war das große Manko, dass wir nicht zielstrebig, konsequent genug waren, unsere Möglichkeiten zu verwerten. Kassel wurde, wenn dann, über zweite Bälle gefährlich – und hat diese dann eiskalt genutzt.“

Mit Blick auf die zweite Halbzeit betonte Wildersinn: „So ein 2:0 ist eine große Hypothek für die zweite Halbzeit. Gerade mit zunehmender Spieldauer werden die Beine schwerer, die Räume größer. Und dann zeigt sich individuelle Qualität wie Kassel beim 3:0. Das ist der Unterschied heute. Wir haben eine junge entwicklungsfähige Mannschaft, die aus solchen Spielen lernen muss. Daran müssen wir arbeiten, und das werden wir tun.“

 

Ausblick

Am Samstag, den 27. September 2025, sind die Blauen erneut unterwegs und treten beim Aufsteiger FC Bayern Alzenau an. Anpfiff in der Mairec Arena in Alzenau ist um 14.00 Uhr.

Zusammenfassung:

KSV Hessen Kassel:

Startelf: Weyand - Podolski, Springfeld, Brill, Kopf (85. Liesche Prieto) - Bravo Sanchez, Stark (81. Duah), Rupp – Bonianga (81. Luyeye-Nkula),  Plavcic (85, Kuntze), Ramaj (65. Böyükata)
Ersatz: Gröteke (ETW), Hagemann, Emmanuel, Schlüsselburg
Trainer: René Klingbeil  

Stuttgarter Kickers:

Startelf: Dumrath – Udogu, Petrovic, Danquah, Borac (79. Fundel) – Tomić, Lockl (69. Abdullahu), Kiefer (60. Zaiser) – Frauendorf, Braig  (60. Faß), Berisha (69. Schembri)
Ersatz: Neaimé (ETW), Blank, Schwab, Unsöld
Trainer: Marco Wildersinn

Schiedsrichterteam:

Schiedsrichter: Lukas Jungfleisch (Saarbrücken)
Assistenten: Marco Niebergall, Luis Herrig

Karten:

Gelbe Karten:  Stark – Danquah, Lockl, Fundel, Borac
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Gelbe Karten Teamoffizielle: - Marco Wildersinn

Tore:

1:0 Yannick Stark (5), 2:0 Elsamed Ramaj (37.), 3:0 Lukas Rupp (56.)

Zuschauer:

3.445 im Auestadion

Regionalliga Südwest und Kickers-TV: Spielbericht und die Stimmen zum Spiel

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KSV Hessen Kassel - SV Stuttgarter Kickers

Drei Tore, drei Punkte | 8. Spieltag RLSW

KSV Hessen Kassel - SV Stuttgarter Kickers

Kickers-TV: Stimmen 8. Spieltag Regionalliga Südwest