Die U15 der Stuttgarter Kickers durfte beim hochkarätig besetzten Porsche Cup 2025 internationale Luft schnuppern – mit Gegnern wie dem FC Barcelona, Borussia Mönchengladbach oder dem VfB Stuttgart. Am Ende stand ein starker 5. Platz zu Buche. Wir haben mit Thomas Christ, Nachwuchskoordinator der Kickers, über das Turnier, die Eindrücke vor Ort und die Bedeutung dieses Erfolgs für die Nachwuchsarbeit gesprochen.
Thomas, ihr wart mit der U15 beim Porsche Fußball Cup 2025 am Start. Wie fällt dein Fazit nach dem Turnierwochenende aus?
Sehr positiv! Für unsere Mannschaft war das ein außergewöhnliches Erlebnis – sportlich wie organisatorisch. Der Porsche Cup ist top besetzt, mit Teams wie dem FC Barcelona, FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Red Bull Salzburg oder dem VfB Stuttgart. Dass wir hier mithalten konnten und am Ende den 5. Platz erreicht haben, ist für uns als Regionalligist mit eigenem Nachwuchsleistungszentrum ein gutes Ergebnis.
Unsere U15 beim Porsche Fußball Cup 2025.
Die Gruppe war mit Barcelona, dem VfB Stuttgart und Gladbach ja eine echte Herausforderung. Wie hast du die Spiele gesehen?
Wir sind etwas schwer ins Turnier gekommen, das erste Spiel gegen den VfB war sicher unser schwächster Auftritt. Danach haben die Jungs aber eine tolle Reaktion gezeigt: Gegen Barcelona früh geführt, leidenschaftlich gekämpft und erst in der Schlussminute unglücklich 1:2 verloren. Das hat gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Im letzten Gruppenspiel haben wir uns dann belohnt und Borussia Mönchengladbach verdient 2:1 geschlagen. Das war ein richtig starker Auftritt.
Am Ende gab es das Platzierungsspiel gegen Erzgebirge Aue.
Genau, das haben wir souverän mit 3:0 gewonnen. Da haben die Jungs noch einmal ihre Qualität und ihren Teamgeist gezeigt. Damit Fünfter zu werden, ist für uns ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis – vor allem, wenn man sieht, welche Kaliber sonst im Turnier vertreten waren.
Was bedeutet dieses Abschneiden für die Nachwuchsarbeit bei den Kickers?
Es ist eine Bestätigung für die tolle Arbeit, die hier tagtäglich im Nachwuchsleistungszentrum geleistet wird. Wir können nicht mit denselben Mitteln arbeiten wie die ganz großen Vereine, aber wir haben unsere eigenen Stärken: ein klarer Ausbildungsweg, familiärer Umgang und viel ganz viel Leidenschaft und Zusammenhalt bei den Spielern aber auch bei allen Verantwortlichen innerhalb des Vereins. Wenn wir dann auf internationalem Top-Niveau bestehen können, zeigt das, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.
Freude pur nach einem Treffer - und die gab es mit dem Torschützenkönig in den eigenen Reihen reichlich.
Dein persönliches Highlight des Wochenendes?
Natürlich die Spiele selbst – aber auch das Drumherum war etwas ganz Besonderes: die Auslosung im Porsche Museum mit Sami Khedira und Timo Hildebrand, die tollen Rahmenbedingungen im Hotel, die perfekte Organisation. Für die Jungs war das alles unvergesslich. Und wenn dann noch einer unserer Spieler, Mattia Pio De Simei, als Torschützenkönig des Turniers ausgezeichnet wird – dann ist das einfach ein rundum gelungenes Wochenende. Ein großer Dank daher an Porsche und alle beteiligten Partner für die tolle Organisation!
Zum Abschluss: Was nimmst du aus dem Porsche Cup mit?
Sehr positive Erinnerungen aber vor allem auch Stolz auf unsere Jungs! Sie haben sich gegen internationale Top-Teams nicht versteckt, sondern mutig gespielt und ihr Können gezeigt. Das unterstreicht, dass wir bei den Kickers im Nachwuchs auf einem richtig guten Weg sind und motiviert uns alle weiter für den Nachwuchs alles zu geben, um auch in Zukunft gegen die „Großen“ bestehen zu können. Am Ende gab es für die Jungs sogar noch von Marco und dem Trainerteam der 1. Mannschaft eine Grußbotschaft per Video. Das hat uns alle sehr gefreut!